Zitat und Buchtipp: „The Loneliness of the Long Distance Runner“ von Alan Sillitoe
Zitat des Monats:
„Die sind schlau, und ich bin schlau.
Wenn die und wir dieselben Ideen hätten, kämen wir glänzend miteinander aus,
aber die stimmen nicht mit uns überein, und wir stimmen nicht mit ihnen überein,
so ist es nun mal, und so wird’s auch immer bleiben.“
(Colin Smith, Hauptfigur aus The Loneliness of the Long Distance Runner by Alan Sillitoe)
Die Einsamkeit des Langstreckenläufers ist eine Erzählung von Alan Sillitoe aus dem Jahre 1959, der, selbst aus ärmsten Verhältnissen stammend, darin den Zorn über die eigene Kindheit verarbeitete. Seine Hauptfigur, der 17-jährige Colin Smith, landet nach einem Einbruch in einer Besserungsanstalt im Süden Englands, wo ihm der Direktor einen Deal vorschlägt: Colin soll als Langstreckenläufer für das Sportfest trainieren und den Pokal für die Anstalt holen; der Direktor will sich im Gegenzug um seine Zukunft kümmern. Der Junge ist jedoch alles andere als bestechlich, die vorgeschobene Freundlichkeit des Direktors findet er widerlich. So verliert er den Wettkampf mit voller Absicht und findet dadurch zu sich selbst und zu der Erkenntnis: in der Einsamkeit des Laufens ist er glücklich.